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Gemeinde Dannenfels

Gemeinde Dannenfels

Wenn die Obstbäume blühen, ist der Blick auf den Ort am Hang besonders interessant: Vorn der Frühling mit dem Blütenteppich, oben am Berg allenfalls Vorfrühling in zarten grauörtlichen Farbtönen.
Die Lage ist für den Anbau von Obstgehölzen sehr geeignet. Der Donnersberg schützt vor rauhen Winden, ein mildes Höhenklima sozusagen. Da zeigt sich auch an der großen Zahl von Edelkastanien, die hier gedeihen.
Oberhalb des Ortes, der als einziger in der Verbandsgemeinde die 400-Meter-Marke erreicht, steigt das Gelände um weitere 200 Meter steil an. Der Hang ist schroff. Die Straße hat es schwer, sich einen Weg nach oben zu bahnen. Viele Wanderwege führen in den Bergstock hinein und halten Ausblicke erster Qualität bereit.
Dannenfels, für den Fremdenverkehr wie geschaffen, ist anerkannter Erholungsort und hat auf Bundesebene einen Preis für "familienfreundliche Ferienangebote" bekommen. Schon bald ist Dannenfels hoffentlich anerkannter "Luftkurort". Aus der Bausubstanz ragt die Kirche heraus, 17. Jahrhundert, mit einer Orgel aus dem Hause Stumm, das Pfarrhaus, das Donnerberghaus, Höfe mit Fachwerk, der Kastanienhof. Ein Studienhaus der BASF ist vorhanden und weiter oben das Frauenkloster Gethsemani, die frühere "Villa Donnersberg".
Das Dorf hat eine seltsame Geschichte, weil es im Mittelalter schon einmal zur Stadt erklärt worden ist. Diese Rangerhöhung, die Graf Philipp von Sponheim 1331 beim Kaiser erreichte, blieb aber wirkungslos. Entfernt von Durchgangsstraßen, verlassen vom Sohn des Grafen, der den Herrschaftssitz nach Kirchheim verlegte, blieb Dannenfels ein sponheimisches und später nassau-weilburgisches Dorf. Reste der Burg Tannenfels, die im Bauernkrieg zerstört wurde, findet man gleich oberhalb des Ortes im Wald.

Dannenfels, Rekonstruktion des Ringwalls
Der Wall war als nagelneue Anlage etwa sechs Meter hoch und festgefügt aus Holzteilen, Steinen, Erde. Ein 25 Meter langes Stück ist vor einigen Jahren rekonstruiert worden und hat schon vielen Besuchern dazu verholfen, sich die ganze Sache besser vorstellen zu können. Auch gibt es jetzt einen "Keltenweg" mit Erklärungstafeln.
Die Kenntnisse über all das, was es innerhalb des Schutzwalls einmal gegeben hat, sind nicht so vollständig. Es hat sich aber um eine Art keltischer "Stadt" gehandelt.
Was wir heute dort finden können, ist klarer: den Fernsehturm, das Waldhaus, den Ludwigsturm mit großartiger Sicht, den Königsstuhl als höchsten Punkt der Pfalz. Und all das gehört zur Gemarkung Dannenfels.

Donnersberghaus
Dieses Gebäude, vormals Schule, ist mit viel Liebe und Einsatz zu einem kulturellen Mittelpunkt gestaltet worden. Es dient unter anderem als Museum, Archiv und Vortragsstätte. Hier finden wir auch ein Modell des Donnersbergs mit seinem phänomenalen keltischen Ringwall, einer der größten vorgeschichtlichen Verteidigungsanlagen, die nördlich der Alpen zu finden sind. Gut 2000 Jahre alt ist diese historische Hinterlassenschaft und hat eine Länge von acht Kilometern. Im Gelände kann man sie durchaus noch erkennen als einen Erdwall, der natürlich im Laufe der Zeit Alterserscheinungen bekommen hat.

Bastenhaus
Dieses vielbesuchte Restaurant steht, nördlich des Berges, auf der Passhöhe in Richtung Rockenhausen, Alsenztal. Ein Straßenkreuz in vier Himmelsrichtungen. Den nach Nordwesten gerichteten Berghang hat der Orkan "Wiebke" aufs schwerste heimgesucht. Über Nacht war er kahlgeschoren, bis auf den Baum, der nun markant aufragt. Ansonsten dichte Waldungen im gesamten Umkreis, die zum Wandern einladen.

Kneipp-Kleeblattwanderweg
In der Gemeinde Jakobsweiler ist am 7.7.2002 der Kneipp-Kleeblattwanderweg eingeweiht worden. Der Weg ist insgesamt 13 km lang und verbindet die drei sehenswerten Gemeinden. Das dreiblättrige Kleeblatt symbolisiert die gute Beziehung der drei Gemeinden am Fuße des Donnersberg. Mit viel ehrenamtlichem Engagement sind die notwendigen Arbeiten zur Einrichtung des Kneipp-Kleeblatt-Wanderweges getan worden. Entlang der Streuobstwiesen und Kastanienhaine mit Kneipp-Anlagen in jeder Gemeinde ist ein weiteres Projekt zur Steigerung der Attraktivität des Donnersbergkreises gelungen.

© Martin Eulitz E-Mail

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