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Stadt Kirchheimbolanden

Stadt Kirchheimbolanden

Und jetzt haben wir die "Hauptstadt" der Verbandsgemeinde vor uns, die Kreisstadt, die "Kleine Residenz". Sie kann in ihren mittelalterlichen und barocken Teilen rund 40 Kulturdenkmäler vorzeigen und ist Anlaß zu einer Fülle von Beschreibungen. Etwa drei Kilometer lang erstreckt sich der Ort von Norden nach Süden. Er lagert sich um den bewaldeten Berg und erklimmt mit seinen Neubaugebieten die angrenzenden Höhen.
Stadt seit gut 600 Jahren, hat sich Kirchheimbolanden unter den Grafen von Sponheim die mittelalterlichen Befestigungen und unter den Fürsten von Nassau-Weilburg die liebenswürdige barocke Ausprägung zugelegt. Im vorigen Jahrhundert Sitz eines Landkommissariats, seit 1900 Kreisstadt.
Napoleons Kaiserstraße führte - wie in Morschheim und Marnheim - direkt durch den Ort. Die heutige L 401 umgeht ihn in elegantem Bogen, die neue Autobahn natürlich ebenfalls. Diese Verkehrswege lassen die Entfernungen schrumpfen und erhöhen den Wert von Kirchheimbolanden als Industriestandort und als Wohnsitz. Die Stadt ist der Verwaltungs-, Schul- und Geschäftsmittelpunkt der Verbandsgemeinde.

Grauer Turm
Er steht als Wächter in der Stadtmauer, die sich halb um die Altstadt zieht und durch sorgfältige Restaurierung wieder Festigkeit und Format bekommen hat. Auch der weiß leuchtende kleine Rundturm, früher die Herberge "Zum Löwen", verdankt sein schmuckes Aussehen solcher Wiederherstellung.
Links sehen wir das Schloß hervorspitzen, der Maibaum ragt auf, und dann das viele Grün des Schlossgartens. Grün aber auch im Vordergrund, denn die Stadt ist reich mit Bäumen und Sträuchern, Anlagen und Gärten ausgestattet. Übrigens kann man beim Grauen Turm die Mauer auch besteigen und auf dem Wehrgang in ziemlicher Höhe entlangwandeln.
Zum Glück hat die Stadt nur einmal erleben müssen, wie Truppen sie verwüsteten und fast keinen Stein auf dem anderen ließen, im 30jährigen Krieg. Darum ist wenig aus dem Mittelalter erhalten, alles Spätere hingegen, bis aufs Schloss, fast vollständig vorhanden.

Kirchheimbolanden, Mozartorgel
Sie ist die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Auf ihr hat der geniale Musiker als junger Mann konzertiert, 1778 als er am damaligen Hof der Nassau-Weilburger zu Besuch war.
An diesem Hof wurde die Musik sehr gepflegt. Die Fürstin Caroline, selbst eine ausgebildete Musikerin, sorgte dafür, dass in Kirchheim eine ganze Reihe von angesehenen Künstlern beschäftigt war. So Johann Friedrich Schmoll, Organist und Komponist, Rothfischer als Hofmusikdirektor, Lorenzli als Hofkapellmeister.
Aber auch ohne Mozart ist das Instrument eindrucksvoll und klangschön. Johann Michael Stumm hat es erbaut. Eine der besterhaltenen Barockorgeln Deutschlands. Aber um ein Haar wären die vielen Pfeifen im letzten Krieg eingeschmolzen und zu Waffen verwandelt worden.

Altstadt
Hier drängt sich alles, was Rang und Namen hat. Fünf Türme, die so stehen, als ob ein Freund der Geometrie sie hingesetzt hätte. Vom kleinen Turm der früheren "Löwen"-Herberge links geht es über den Stadthausturm hinauf zur spitzen katholischen Kirche und dann über die evangelische Peterskirche wieder hinunter zum Vorstadtturm. Ihm schaut links das Finanzamt über die Schulter, rechts sind die Paulskirche und das Ballhaus Nachbarn. Schön ist der Kontrast von Rot, Weiß und Schwarz, der das Gebäudegewimmel beherrscht.

Industrie
Kirchheimbolanden war im vorigen Jahrhundert fast ein reines Beamtenstädtchen. Erst spät hat sich die Industrie-Palette vergrößert. Jetzt sind allerdings etliche Branchen vertreten: Reinigungsmittel und Tuben, Fahrzeugbau und Turbolader, Lebensmittel im großen Stil, Arbeitsschuhe, Elektronikteile und Feinwerktechnik.

© Martin Eulitz E-Mail

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