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Gemeinde Gauersheim

Gemeinde Gauersheim

Vom Hohen Berg mit seinen Reben sind wir schon fast ganz hinuntergestiegen ins Tal des Leiselsbachs. Vor uns der Ortskern mit der evangelischen Kirche. Davor, in Fachwerk, das hübsche Dorfgemeinschaftshaus und weiter rechts das Laub des Riesenbaumes aus dem Hof des "Schlosses". Hinten, auf bereits wieder ansteigendem Gelände, eines der Neubaugebiete.
Und dann geht der Blick hinauf in Richtung Hungerberg: Felder bis zum Horizont meist Getreide. Ein Weg arbeitet sich, buschbestanden, auf die Höhe hinauf und hinüber nach Marnheim. Es ist die alte Heerstraße, die so gerade wie möglich über Land zog.
Gut 1150 urkundlich belegte Jahre hat der Ort schon hinter sich. Das "Goldene Buch" der Abtei Prüm bürgt dafür. Diese Abtei besaß damals das Patronat, das im Laufe der Geschichte ebenso häufig wechselte wie die Dorfherrschaft der adligen Familien, etwa der Herren von Oberstein, Wallbrunn, Nassau.

Dorfplatz
Auf diesem Gelände ergab sich durch einen Abriss die Gelegenheit zu einem hübschen Dorferneuerungsplatz: überdachte Sitzbank, Pergola, offene Scheuer, Bruchsteinmauer, Brunnen. Treppen führen hinauf zu dem
Neubaugebiet an der Seite des großen Sportgeländes.

Platane
Der Baum, gegen den die Autos wie Spielzeuge wirken, hat den 120. Geburtstag schon hinter sich und besitzt einen Umfang von fünf Metern. Ein Prachtexemplar von einer Platane, zu finden im Hof des früheren "Schlosses" der Herren von Wallbrunn.

Kirche und Grabdenkmäler
Mit ihrer barocken Haube blickt die evangelische Kirche gemütlich über die Mauer. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert. Nur der Turm steht schon länger - so ist es meistens. Für das Schiff hat man Grundmauern einer gotischen Kirche aus dem Mittelalter verwendet.
Der Bau ist renoviert und hat als besonderen Schatz mehrere Grabdenkmäler aus der Renaissance-Zeit zu bieten. Sie wecken kunstgeschichtliches Interesse, weil die Figuren der Verstorbenen mit bemerkenswerter Fertigkeit aus dem Stein herausgearbeitet sind. Die dargestellten Herrschaften: Friedrich Steben von Einselthum sowie Wolf von Oberstein und Maria Horneck von Weinheim. Der Dame fehlen die Hände: ein französischer Soldat hat sie abgeschlagen.
Neben der Kirche das wunderschön hergerichtete Dorfgemeinschaftshaus, dessen Fachwerk auch die Innenräume schmückt.

Weinbau
Gestaffelt ist hier die Landschaft am Hohen Berg. Vorn Weizen, die Kamille am Rain gibt Farbe dazu. Dann das versteckte Bachtal, durch Weiden markiert. Die Felder dahinter steigen schon an. Und oben Wein. Ein herrlicher Ausblick lohnt den Aufstieg. Das Panorama reicht von der Haardt bis zum Donnersberg.
Am Hang dieses Berges ist ein vorzüglicher Platz für Reben. Voll in der Sonne, an der Südseite, die Lagen Schnepfenflug und Goldloch. In Gauersheim sind immerhin 20 Hektar Reben zu finden. Der Weinwanderweg, der aus dem Zellertal kommt, setzt sich mit Recht hier fort und erfasst die Orte, die die Hänge am Leiselsbach für den Anbau nutzen.
Zum Abschluss eine Weinprobe im Dorfgemeinschaftshaus.

© Martin Eulitz E-Mail

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