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Gemeinde Kriegsfeld

Gemeinde Kriegsfeld

Die Vorfahren haben sich zur Ansiedlung einen Punkt ausgesucht, wo sich die Häuser durch eine Senke ein bisschen Schutz suchen können. Um dreißig Meter fallen im Ort die Höhenmarken. Die Gassen sind geneigt, dorthin, wo der Bach seinen Lauf hat.
Kriegsfeld, mit Bäumen, Gärten und Neubaugrundstücken an den Rändern, ist rings von Feldern umgeben, dahinter der Forst. Es gab Zeiten, wo man sich in diesem Wald nicht nur mit Holz sein Geld verdienen konnte. Im Spitzenberg ist lange nach Quecksilber gegraben worden, zumindest vom späten Mittelalter bis ins vorige Jahrhundert. Mit großen Erträgen, auch im europäischen Maßstab: manchmal 20 000 Pfund im Jahr. Die Hauer hatten eine Schicht von zwölf Stunden und waren froh, überhaupt Arbeit zu finden.
Der Ortsname hat vermutlich einen ganz friedlichen Ursprung. Früher lautete er einmal "Criechesfeld". Ein Herr namens Criech, so könnte es jedenfalls gewesen sein, hat hier seinen Acker gehabt.
In raugräflichem Besitz war Kriegsfeld zunächst. Später wurde die Herrschaft unter mehreren adligen Familien aufgeteilt, wobei an Verwicklungen nicht gespart wurde. Im 16. Jahrhundert setzte sich dann die Kurpfalz allein durch.

Jägerhaus und Blumenschmuck
Geranien am Jägerhaus, Geranien beim Nachbarn und auf der Mauer. Dem früheren Forsthaus am Anfang der Untergasse sieht man seine barocke Herkunft aus dem 18. Jahrhundert durchaus noch an: die Freitreppe, das Portal. Schließlich verrät es auch die Inschrift, 1724. Jahreszahlen, die mit einer 17 beginnen, tauchen an etlichen Gebäuden im Dorf auf.
An Blumen ist Kriegsfeld aber auch sonst reich. Viele Gärten präsentieren entzückende Farben.

Reizvolle Landschaft
Hier gibt es keine künstlich geschaffenen Attraktionen, dafür aber ein Stück herrlicher Natur mit ihrem Wechsel von Feld und Wald und Bach und Baumgruppen. Es ist die Gegend zwischen Kriegsfeld und Mörsfeld.

Kriegsfeld, drei Kirchen
Sie stehen in engster Nachbarschaft. Die katholische Kirche am höchsten, auch am auffälligsten. Sie trägt den breiten, grünspanfarbenen Hut, ist eine der jüngsten Kirchen im Gebiet, Jahrgang 1936, mit romanischen Fenstern. Alle Wände aus grob behauenem Sandstein als durchgängigem Stilelement, was einen markanten Zug verleiht, verstärkt durch das Stufenportal. Entworfen von Albert Boßlet, Würzburg, der auch die katholische Kirche in Ramsen "gebaut" hat, und von Karl Lochner.
Dann ihre Vorgängerin, die kleine Pfarrkirche mit der Laternenhaube. Sie wurde 2006 komplett saniert und steht nur noch für Feiern und standesamtliche Trauungen zur Verfügung.
Die dritte im Bunde ist die evangelische Kirche. Ihr glatter Turm mit dem kleinen Satteldach stammt noch aus mittelalterlichen Zeiten, während das Langhaus später entstanden ist und vermutlich auf alten Fundamenten ruht.

© Martin Eulitz E-Mail

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